Monthly Archives: September 2012

Heisses Shooting

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Vorhin ein echt heisses shooting mit der bezaubernden Diana durchgefuert. Bei 35 Grad. Uff. Ein paar ganz gute Bilder konnten wir pro location machen, dann kamen immer irgendwelche Securitywichtel und wollten irgendwelche permissions sehen. Manchmal half es, ihnen ein paar Grutscherl für das Halten der Reflektoren zu geben, manche gaben sich mit dem Vorzeigen des Bibliotheksausweises zufrieden.

Das Gestarre der anderen Typen ist auch leicht nervig, das macht er nämlich gerne, der Inder.

Silent Religion

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Na, es geht doch: man kann Religion auch leise ausüben. Die Baha’is machen es vor. Ohne Humpftada, ohne Gewuisel über Lautsprecher fünf mal am Tag, ohne Gebimmel jede Stunde. Ohne Bilder gefolterter Menschen, ohne übermäßig viele oder seltsame Gliedmaßen, völlig ohne Ikonen. Where do I sign?

Shopping

Heute war ich einkaufen, fuer die beiden Styroporplatten brauchte ich fast drei Stunden. Hallo, Obi, Hornbach und Konsorten, wie waere es mit einer Filiale in Delhi? Ich fragte bei Klempnern, Fliesenverkauefern, Sanitaerstudios und allem, was irgendwie nach hardware store aussah. Bekommen habe ich sie dann in einem Schreibwarenladen – den fragte ich nach dem book store, der mir als Quelle empfohlen wurde. Das Gaffa und ein Rudel Ersatzbatterien waren dagegen einfach zu finden.

Pink

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Jaipur ist als Pink City bekannt, angeblich gilt rosa als Farbe der Gastfreundschaft und zu Ehren des Besuches von Albert von England vor 160 Jahren wurde die ganze Stadt so angestrichen und diese Farbe muss auch heute noch verwendet werden.

Nur, dass es sich dabei nicht um Pink handelt. Eher ein schmutziges Dunkelocker.

Chicken

Heute gab es mal wieder Huehnchen. So gross ist die Auswahl ja nicht, Schwein ist nicht wegen den Muslims und die Kuehe sind heilig, also nicht so im eigentlichen religioesen Sinn, sondern weil sie Milch geben und Pfluege ziehen. Klingt komisch, ist aber so.

Da bleibt dann eine unglaublich grosse Auswahl an echt leckeren vegetarischen Dingen und eben Giggerl, die Alternative Mutton lockt mich nicht hinter dem Ofen hervor.

Gut war`s, guenstig war`s (ungefaehr der Gegenwert eines Bieres (daheim oder hier, nimmt sich nichts)) fuer ein Essen fuer zwei – eine nette Stuttgarterin gesellte sich dazu.
Bisher habe ich alles auch ganz gut vertragen. Aber der Salat geht mir schon ab.

Horn please

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Drei Dinge sind es, die man laut dem Taxifahrer gestern in Indien im Straßenverkehr unbedingt braucht:

  • good horn
  • good brake
  • good luck

“Good nerves“ und “faith in god above“ können auch nicht schaden. Und Zeit, man kann für 120km auch gerne mal sechs Stunden brauchen.

Taj

Schon von weitem sieht man die weisse Herrlichkeit, die sanften Formen, die geschwungene Eleganz der Architektur, dieses Juwel der Baukunst, diese Perfektion bis ins Detail, diese Genialitaet menschlicher Phantasie. Staunend steht der Fremde davor und kann nicht anders als an Rudyard Kipling zu denken, der da schrieb:


The embodiment of all things pure, all things holy, and all things unhappy. That was the mystery of the building.

Und recht hat er, der Rudi. Die alte Nase.

Seht selbst:

Ich haette ja gerne noch ein paar Bilder gemacht, aber ich hatte mein Telefon nicht dabei.